Teamgeist und Arbeitsmoral im Fokus
Erfolgsfaktoren Teamgeist und Arbeitsmoral
Nutzt du das Potenzial deines Teams schon voll aus? Oder hast du das Gefühl, da knirscht es im Getriebe, aber du kannst nicht direkt greifen, woran es liegt? Oft sind Faktoren wie Teamgeist und Arbeitsmoral nicht die ersten Begriffe, auf die man kommt, wenn es darum geht, die Ursachen für eine schleifende Performance oder rückläufige Umsatzzahlen zu ergründen. Warum diese beiden Faktoren dennoch extrem beachtenswert sind, darum geht es in diesem Beitrag.
Was genau bedeuten Teamgeist und Arbeitsmoral überhaupt und warum sind sie beachtenswert?
Schauen wir zunächst mal auf das, was hinter den Begriffen steht. Teamgeist beschreibt den Zusammenhalt und partnerschaftliches Verhalten innerhalb des Teams. Arbeitsmoral ist die innere Haltung, also die grundsätzliche Einstellung gegenüber der Arbeit.
Nun ist es kein Geheimnis – beides hat entsprechend Auswirkungen. Und beides beeinflusst sich auch untereinander. Wenn der Zusammenhalt und die Motivation im Team hoch sind und deine Leute gern zur Arbeit kommen, werden sie sich eher einbringen, gegenseitig unterstützen. Sie werden sich mehr für ihren Job begeistern und entsprechend gute Ergebnisse erzielen.
Sinkt die Arbeitsmoral hingegen rapide ab, passiert das Gegenteil. Fühlen deine Mitarbeiter sich ausgeschlossen, unter Druck gesetzt oder demotiviert, dann kann es schwer werden, sie wieder zu begeistern. Erst recht, wenn man die Ursachen nicht aktiv ergründet und ernst nimmt. Schnell landen deine Leute dann beim berühmt-berüchtigten „Dienst nach Vorschrift“oder jeder “kocht sein eigenes Süppchen”.
Es sind also zwei der wichtigen Stellschrauben für nachhaltigen Erfolg, an denen es sich zu stellen lohnt. Aber was in der Begrifflichkeit ganz einfach und logisch scheint, braucht bewusste Aufmerksamkeit. Es erfordert einen guten Draht zu deinem Team, gute Kommunikation, Empathie und Fingerspitzengefühl.
Das Ziel ist es, dein Team zu Höchstleistungen zu motivieren
Zur Höchstform auflaufen kann jemand, der:
– mit Freude und Begeisterung bei der Sache ist
– sich kompetent und sicher fühlt, in dem was er tut
und
– Teil eines Teams ist, das an einem Strang zieht, sich gegenseitig schätzt und unterstützt.
Teams mit hoher Arbeitsmoral und gutem Zusammenhalt haben im Grunde genommen eine positive Einstellung, sind mit Spaß bei der Sache und engagieren sich für ihre Arbeit. Genau das ist ein höchst erstrebenswerter Zustand. Laut dem jüngsten Gallup-Bericht “State of The American Workplace” arbeiten Unternehmen mit hoch engagierten Teams 21 % rentabler und 17 % produktiver. Sie können zudem eine um 10 % höhere Kundenzufriedenheit sowie 41 % weniger Fehlzeiten verzeichnen als Unternehmen mit weniger engagierten Mitarbeitern.
Leistungsdefizite entstehen meist schleichend, zeigen sich aber konsequent in langsam sinkenden Umsatzzahlen
Umgekehrt werden Teams mit unmotivierten Mitarbeitern diese Begeisterung für ihre Arbeit nicht aufbringen können. Sie können sogar geradezu niedergeschlagen wirken. Vielleicht hast du auch Kollegen, die jeden Tag gestresst aussehen und immer wieder diese zwar harmlosen, aber dennoch gut erkennbaren Bemerkungen machen, die auf Stress und eine fehlende Motivation hinweisen?
„Schon wieder Montag…Ich hasse Montage.“ oder „Ein Glück – endlich wieder Freitag!“
Teams mit unmotivierten Mitarbeitern sind oft wenig engagiert und zeigen nur wenig Anteilnahme. Gerade wenn es etwa um Überstunden, die Annahme eines weiteren Projekts oder schlicht um das Verhalten während der Arbeit geht. Das macht sich im Arbeitsumfeld häufig durch einen veränderten Umgangston untereinander bemerkbar oder durch Verschlossenheit der Mitarbeiter. Im Remote Bereich zeigt es sich zum Beispiel durch ausgeschaltete Kameras während Videokonferenzen, schweigsame Zurückhaltung oder abwesend wirkende Gesichter.
Zusammengefasst:
Teams mit einer hohen Motivation = engagierter bei der Arbeit, produktiver und zufriedener = bessere Ergebnisse.
Teamgeist und Arbeitsmoral niedrig = Mitarbeiter nicht mit Enthusiasmus bei der Sache, unmotiviert und ohne Zusammenhalt = alle verlieren – das Team, die einzelnen Mitarbeiter, die Führungskräfte und unterm Strich das ganze Unternehmen.
Eine, durch fehlenden Teamgeist und schlechte Arbeitsmoral, entstandene Negativspirale kann sich kein Vertrieb heute mehr leisten. Sie sollte daher so schnell wie möglich erkannt und gestoppt werden oder idealerweise gar nicht erst entstehen. Du und dein Team braucht die Zeit und geistige Energie für produktives Arbeiten, für gute Umsätze, guten Kundenservice, Problemlösungen, Innovationen, Verbesserungen, usw.
Wie erkennst du den Sand im Getriebe frühzeitig?
Hier heißt es vor allem: beobachten!
Fehlender Teamgeist und eine niedrige Arbeitsmoral können ein Team zu Fall bringen. Als Geschäftsführer oder Vertriebsleiter ist es daher deine Aufgabe, Faktoren zu identifizieren, die die Motivation beeinträchtigen können, und diesen schnell und effektiv entgegen zu wirken.
Fehlender Teamgeist zeigt sich bspw. in ungesundem Konkurrenzdenken untereinander, Uneinigkeit, Ablehnung durch persönliche Differenzen, schlechter Kommunikation (Lästereien, statt lösungsorientierter Kritik), bis hin zu Mobbing.
Eine Verschlechterung der Arbeitsmoral entsteht durch zu viel Druck, Stress durch Überarbeitung, das Gefühl der Geringschätzung und leider auch durch Miesmacher und die Unfähigkeit der Geschäfts-
führung, richtig mit solchen Kollegen umzugehen, die die Atmosphäre vergiften.
Wenn sich dein Team also rund um die Uhr abrackert und dafür nicht einmal ein Dankeschön von der Führungsetage zu hören bekommt, oder wenn es wegen eines untragbaren Kollegen bei einem Projekt steckenbleibt, kann das den Teamgeist und die Arbeitsmoral ernsthaft schädigen.
Laut den Daten von Officevibe, einem Mitarbeiterbefragungs-Tool, würden 69 % der Mitarbeiter durchaus härter arbeiten, wenn man ihre Bemühungen entsprechend honoriert.
Mikromanagement kann der Arbeitsmoral und auch dem Teamgeist ebenfalls schaden, auch wenn es gut gemeint ist. Besonders neue Führungskräfte neigen häufig dazu, Team-Aufgaben bis aufs Kleinste zu überwachen. Dadurch können gravierende Vertrauensprobleme entstehen, mit all ihren negativen Auswirkungen.
Strategien für einen guten Teamgeist und hohe Arbeitsmoral
Das eigene Team bei Laune zu halten ist also keine leichte Aufgabe, aber zu wichtig, um sich ihr nicht zu stellen. Aber wie kann man die Moral und den Zusammenhalt des Teams steigern, hoch halten und es gleichzeitig zu Höchstleistungen anspornen?
1. Vorausschauende Personalentscheidungen
Stelle von Anfang an Menschen ein, die die Motivation erhöhen. Achte auf ein positives Naturell, auf eine aufgeschlossene und kommunikative Persönlichkeit, auf Teamerfahrungen, etc.
Auch wenn du alle erforderlichen Maßnahmen ergreifst, um die Arbeitsmoral hochzuhalten – wenn du Nein-Sager und untragbare Personen im Team hast, werden diese allen anderen den Spaß verderben.
Wenn du also die Moral nachhaltig steigern möchtest, musst du Leute in dein Team holen, die zu einer hohen Motivation beitragen. Das beginnt bereits beim Einstellungsgespräch.
2. Wertschätze dein Team und feiert gemeinsam Erfolge
Sorge dafür, dass harte Arbeit, besondere Leistungen, persönliche Errungenschaften und Erfolge anerkannt und gefeiert werden. Anerkennung und Wertschätzung ist ein entscheidendes Mittel, um die Teamumgebung positiv zu beeinflussen. Jedem Menschen tut es gut, zumindest ab und an ein „Dankeschön“ zu hören zu bekommen. Gerade in Zeiten von Homeoffice kommt es immer wieder dazu, dass sich Mitarbeiter durch die räumliche Distanz zum Unternehmen schnell abgekoppelt fühlen können.
Regelmäßige Teammeetings, bei denen neben den fachlichen Inhalten auch persönliche Worte gewechselt werden und zusätzlich gute Beiträge, Leistungen der Teammitglieder in der letzten Woche hervorgehoben werden, fördern das Zugehörigkeitsgefühl und den Zusammenhalt. Wenn das Budget es zulässt, schenke jedem Teammitglied eine Kleinigkeit, um dich für deren Leistung und Engagement zu bedanken. Wenn du Einzelgespräche mit Mitarbeitern planst, solltest du, wenn sie sich für ihr Team einsetzen, voll der Wertschätzung sein.
3. Vertrauen und Menschlichkeit
Bleib stets in engem Kontakt zu deinen Leuten. Wenn sich dein Team jederzeit vertrauensvoll an dich wenden kann, stehen deine Chancen gut, alle wichtigen Informationen und Dynamiken mitzubekommen. Dann gelingt es viel leichter die Harmonie und gute Stimmung innerhalb des Teams aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen.
Diese 3 Punkte mit Herz umgesetzt, werden die Moral und den Teamgeist spürbar verbessern. Wenn du also für anhaltend gute Laune und Leistungen sorgen möchtest, solltest du keine Gelegenheit auslassen, um deinem Team das Vertrauen, die Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen, die es verdient.
Widerstehe dem Drang, dich in alle Details einzumischen.
Du als Führungskraft glaubst vielleicht, kontrollieren zu müssen, wie und wann dein Team seine Arbeit erledigt. Wie bereits erwähnt, gibt es nur wenige Dinge, die die Team-Moral so schnell zusammenbrechen lassen, wie ein Mikromanagement.
Wenn du die Handlungsfreiheit deines Teams einschränkst, indem du seine Arbeitsweise zu kontrollieren versuchst, wird dein Team sein Potenzial niemals voll ausschöpfen können – weder moralisch noch anderweitig.
Du hast Teammitglieder in dem Glauben eingestellt, dass sie ihre Aufgaben zur Zufriedenheit aller erledigen können und werden. Wenn du also eine gute Arbeitsmoral aufrechterhalten willst, solltest du ihnen auch den nötigen Freiraum lassen.
Mitarbeiter, denen ausreichend Zeit, Freiraum und Vertrauen geschenkt wird, um ihre Arbeit zu erledigen – und das ohne große Beteiligung durch Führungskräfte – sind wesentlich erfolgreicher.
Frage dein Team, wie du die Arbeitsmoral erhöhen kannst
Jedes Team tickt anders. Wenn du also wirklich wissen möchtest, wie du die Laune deines Teams verbessern kannst, damit es zufriedener, engagierter und erfolgreicher arbeitet, dann frage einfach direkt nach.
- Wie geht es dir/euch?
- Gibt es aktuell etwas, das dich/euch nervt?
- Gibt es etwas, das ich unbedingt wissen sollte?
- Wie kann ich dich/euch unterstützen?
Entscheidend ist, auf die Antworten deines Teams zu hören, Wort zu halten und auf das gegebene Feedback reagieren.
Wenn dir beispielsweise ein Teammitglied anvertraut, dass es gestresst ist, weil es zu viele widersprüchliche Fristen einhalten muss, setzt euch zusammen. Erarbeitet gemeinsam eine Lösung und verschaffe demjenigen damit eine Atempause.
Oder wenn du in einem Teammeeting erfährst, dass sich dein Team wegen der Arbeit im Homeoffice ausgeschlossen fühlt, dann setze mehr Einzelgespräche und ein wöchentliches, virtuelles Treffen an. Fördere damit den persönlichen Austausch untereinander. Bleib auch immer am Ball, um zu erfahren, ob es sich wie gewünscht auswirkt oder ob du weiter nachsteuern musst.
Tatsache ist, dass jedes Team – und jedes Teammitglied – etwas anderes braucht, um die Stimmung zu verbessern. Wenn du also die Moral deines Teams effektiv steigern möchtest, frage es nach seinen konkreten Bedürfnissen und handle dementsprechend.
Go for Gold
Wenn eine guter Teamspirit und eine gute Arbeitsmoral herrschen, könnt ihr als Team unschlagbar werden. Inklusive einer ganzen Reihe positiver Auswirkungen. Steigende Umsätze, bessere Performance und mehr zufriedene Kunden sind nur 3 von ihnen. Setze also alle Hebel in Bewegung, das ihr wie ein „eingeschworener Haufen“ Musketiere seid, wo Hand in Hand gearbeitet, offen und anteilnehmend kommuniziert und wertschätzend miteinander umgegangen wird.
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